Aufsteiger TV Oberkirch möchte sich mit einem Heimsieg in der Handball-Oberliga Südbaden (ehemals Südbadenliga) zurückmelden. Gegner in der Oberdorfhalle ist am Samstagabend (20 Uhr) die SG Muggensturm/Kuppenheim.
,,Wir haben richtig Bock und freuen uns, dass wir vor eigenem Publikum starten können”, sagt Trainer Daniel Kempf. Vor seiner achten Saison im Renchtal ist der frühere Bundesligaspieler mit seinem Team gut durch die Vorbereitung gekommen und blieb von größeren Verletzungen verschont. Einen schwerwiegenden Ausfall gibt es dennoch, denn mit Rückraumschütze Samuel Siefermann fehlt ein wichtiges Puzzleteil des TVO aus beruflichen Gründen in der kompletten Vorrunde. ,,Sehr schmerzhaft”, findet Kempf das, zumal auch Niklas Trayer als etatmäßiger Ersatz wegen seines Studiums nicht regelmäßig zur Verfügung steht. Deshalb muss der Coach im linken Rückraum improvisieren.
Trotzdem herrscht Optimismus im Renchtal, denn der eingespielte Kader mit erfahrenen Führungsspielern wie Timo Roll, Dennis Roll, Tomislav Barberic oder Régis Matzinger wurde weiter verstärkt. Yannick Ludwig bringt seine Drittliga-Erfahung vom TV Willstätt mit und bildet mit Marco Steimle das Duo am Kreis. Dazu kamen mit Torwart Marvin Roche und Linksaußen Marcel Roche, der auch im Rückraum eingesetzt werden kann, zwei junge Spieler zurück, die mittelfristig tragende Rollen übernehmen können.
,,An guten Tagen können wir jeden Gegner in dieser Liga schlagen”, gibt sich Kempf selbstbewusst, nicht ohne den Umkehrschluss außer Acht zu lassen: ,,An schlechten Tagen können wir auch gegen jeden Gegner verlieren.”
Zum Auftakt hoffen die Grün-Schwarzen auf einen guten Tag, der nötig sein wird, um mit der SG Muggensturm/Kuppenheim eine seit Jahren etablierte Südbadenligamannschaft in die Knie zwingen zu können. ,,Das ist auch eine Mannschaft, bei der Ausschläge in beide Richtungen möglich sind. Wir müssen schauen, dass wir sie vor allem in der Defensive vor gute Aufgaben stellen und sie nicht viel Freude haben an dem Spiel”, sagt Kempf, der den Druck dennoch nicht zu hoch ansetzen will: ,,Natürlich möchten wir mit einem Sieg starten. Aber selbst wenn das nicht klappt, wird sich unsere Herangehensweise nicht ändern. Wir werden in jedem Spiel das Bestmögliche versuchen und wenn mal ein paar Monate gespielt sind, sehen wir, wo wir unsere Ziele setzen können.”
Quelle: Mittelbadische Presse, Autor: Marcus Hug
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