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TV Oberkirch geht auf der letzten Rille

Ganze zwei Pünktchen hat die HSG Konstanz II in der laufenden Saison der Handball-Oberliga Südbaden abgegeben. Wenig spricht dafür, dass sich das am Samstag ändert, denn der TV Oberkirch geht personell arg gebeutelt um 20 Uhr in das Heimspiel gegen den Tabellenführer.

,,Die Situation ist sehr angespannt. Und das ist noch vorsichtig ausgedrückt”, erklärte TVO-Trainer Daniel Kempf am Donnerstagnachmittag. Vor allem am Kreis drückt ihn der Schuh, denn wie schon in der Vorwoche beim 27:25-Auswärtssieg gegen die SG Freudenstadt/Baiersbronn fallen alle drei gelernten Kreisläufer aus. Yannick Ludwig und Marco Steimle sind weiterhin verletzt, Neuzugang Marius Angrick hat sich einen hartnäckigen Virus eingefangen. ,,Eigentlich ist das eine Position, auf der wir richtig stark besetzt sind. Von daher ist das schon echt bitter”, findet Kempf.

Aber damit nicht genug. Tomislav Barberic hat sich in Baiersbronn das Knie verdreht. ,,Da werden wir kein Risiko eingehen”, bestätigte Kempf den Ausfall des Routiniers. Auch bei Neuzugang Pascal Lauble sieht es nicht gut aus, er ist umgeknickt.

Unter diesen Voraussetzungen erscheint ein Punktgewinn gegen die Zweitliga-Reserve vom Bodensee utopisch, zumal die Konstanzer ihre neuerdings alleinige Spitzenposition nach dem Patzer des TuS Steißlingen unbedingt verteidigen wollen. Schon im Hinspiel bekam der TVO die Stärke der HSG zu spüren und war beim 27:45 komplett chancenlos.

,,Trotzdem wollen wir es unbedingt besser machen”, hofft Kempf, dass seine Mannschaft die Partie so lange wie möglich offen gestalten kann. Dafür sei es nötig ,,wenig Tempoangriffe des Gegners zuzulassen und selbst in der offensive keine einfachen Fehler zu machen”.

Doch selbst wenn dies gelingt, brauchen die Renchtäler angesichts der Personalsituation schon ein kleines Handball-Wunder, um dem wohl übermächtigen Gegner ein Bein stellen zu können.

Quelle: Mittelbadische Presse, Autor: Marcus Hug

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