TVO

TV Oberkirch geht auf dem Zahnfleisch

Handball-Südbadenliga: Dünner Kader für schweres Auswärtsspiel bei der SG Kappelwindeck/Steinbach.

Das schwere Auftaktprogramm des TV Oberkirch in der Handball-Südbadenliga geht am Sonntag (17 Uhr) mit dem Gastspiel bei der SG Kappelwindeck/Steinbach weiter. Es ist die dritte von fünf Auswärtspartien der Renchtäler an den ersten sieben Spieltagen. Die weiterhin personell geschwächte Mannschaft von Trainer Daniel Kempf tritt in der Sportschule Steinbach als Außenseiter an.

„Wir machen momentan eine schwierige Phase durch, daran hat sich auch in dieser Woche nichts geändert“, sagt der Coach mit Blick auf die Personalsituation, die sich sogar noch verschärft hat. Die langzeitverletzten Tomislav Barberic und Jan Ücker sind wohl erst 2023 wieder ein Thema, auch
für Felix Brandstetter kommt ein Einsatz noch zu früh. Niklas Trayer fehlt studienbedingt. „Dazu kommen jetzt noch vier kranke Spieler, davon zwei Corona-Fälle“, berichtet Kempf, der gerade selbst erst von einer Grippe genesen ist.“ Noch ist also völlig unklar, wer sich am Sonntagnachmittag das TVO-Trikot überziehen kann. „Wir müssen es nehmen wie es ist, aber es macht die Situation natürlich nicht einfacher“, weiß Kempf.

Die SG Kappelwindeck/ Steinbach ist mit 1:3 Punkten in die Saison gestartet. Nach dem 24:25 in Sinzheim gab es zuletzt bei der Heimpremiere ein 31:31 gegen den TV Herbolzheim. Trainer Sigurjon Sigurdsson musste in beiden Partien eine ersatzgeschwächte Mannschaft aufs Feld schicken und hofft nun auf den ersten Saisonsieg.

Das ist eine gute, gewachsene Mannschaft. Sehr flexibel, mit starken Spielern auf einen Positionen“, hat Kempf beim Videostudium beobachtet. Für diese Analyse spricht auch, dass die SG keinen Top-Torjäger in ihren Reihen hat, aber zahlreiche torgefährliche Akteure, unter denen die Treffer aufgeteilt werden.

Beim TVO dagegen erhöht sich durch die fehlende Kaderbreite der Druck auf die erfahrenen Spieler wie Timo Roll, Samuel Siefermann oder Stefan Kofler. Auch ein Glanztag von Keeper Marc Wachsmann wird notwendig sein, um in Steinbach die Chance auf einen Punktgewinn zu haben. „Wir müssen einfach das große Ganze sehen“, wird Kempf nicht müde zu betonen, dass die Entwicklung der Mannschaft aktuell wichtiger ist als die Ergebnisse: „Wir haben keinen großen Kader und können nur hoffen, dass sich der eine oder andere für Sonntag wieder fit meldet. Und dann werden wir das Beste daraus machen und schauen, was unter dem Strich dabei rauskommt.

Quelle: Mittelbadische Presse, Autor: Marcus Hug

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