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TV Oberkirch und TuS Helmlingen sind heiß aufs Derby

Schon am Freitagabend kommt es in der Handball-Oberliga Südbaden zum Derby zwischen dem TV Oberkirch und dem TuS Helmlingen. Anpfiff ist um 20 Uhr in der Oberdorfhalle.

Während der Aufsteiger aus dem Renchtal bei 4:4 Punkten im Soll liegt, mussten die Rheinauer bis zum letzten Wochenende warten, ehe beim 27:27 gegen Ohlsbach/Elgersweier der erste Pluspunkt eingefahren werden konnte. Deshalb stehen die Gäste etwas mehr unter Zugzwang.

Allerdings hat auch der TVO etwas gutzumachen, denn die Leistung beim 27:45 in Konstanz am vergangenen Sonntag war weit weg von dem, was die Mannschaft in den restlichen Saisonspielen bisher präsentierte. ,,Wir wollen Wiedergutmachung betreiben, vor allem für uns selbst”, appelliert Trainer Daniel Kempf an seine Mannschaft, die deutlich mehr Konzentration und Siegeswille an den Tag legen muss, um nach dem 36:21 gegen Freudenstadt/Baiersbronn den zweiten Heimsieg in Folge einzufahren.

,,Natürlich konnten wir nach so einer Vorstellung nicht direkt zur Tagesordnung übergehen”, gibt Kempf einen Einblick in die Trainingswoche, ,,allerdings haben wir den Blick dann auch schnell nach vorne gerichtet. Die Mannschaft hat jetzt einen Schuss Extra-Motivation.”

Kempf ist erfahren genug, den Gegner nicht nach der aktuellen Tabellensituation zu bewerten. ,,Es sind erst ein paar Spiele gespielt. Und wenn wir schon was gelernt haben, dann, dass es jede Woche auf die ­Tagesform ankommt. Wir können es jedem Gegner schwer machen. Aber umgekehrt genauso. Beide Mannschaften werden hochmotiviert sein”, so der Coach, der von seinem Team eine ,,stabile, aggressive Defensive und eine konzentrierte Angriffsleistung” erwartet.

Die personellen Voraussetzungen fürs Derby sind bei Helmlingen nicht die Besten. Unter der Woche hat die Krankheitswelle zugeschlagen. Mit Sven Schmitt, Lars Schmitt, Tim Karch, Nanaiymo Vygen und Torhüter Marcel Seiler konnten gleich fünf Spieler nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen. Max Hirtz (Muskelbündelriss) und Marc Müller (Muskelfaserriss) können am Freitag definitiv nicht mitwirken. Inwieweit die restlichen angeschlagenen Spieler wieder dabei sind, entscheidet sich kurzfristig. Trainer Nikolai Wagner meinte mit Blick auf die angespannte Personalsituation: ,,Das sind nicht die besten Voraussetzungen. Trotzdem wollen wir alles versuchen und reinhauen, um uns bestmöglich zu präsentieren und ein interessantes Derby spielen zu können.”

Beim Gastgeber ist noch der Einsatz von Keeper Marc Wachsmann fraglich, der schon in Konstanz wegen einer Verletzung am Zeh passen musste. Ansonsten stehen ­voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung.

Quelle: Mittelbadische Presse, Autoren: Marcus Hug / hän

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