Auf den TV Oberkirch wartet am Samstag eine große Herausforderung in der Handball-Landesliga, wenn es zum Duell der Südbadenliga-Absteiger bei der SG Ohlsbach/Elgersweier kommt. Anpfiff ist um 20 Uhr in der Otto-Kempf-Sporthalle von Elgersweier.
Während die Renchtäler nach zwei Siegen in Folge mit 5:3 Punkten den fünften Tabellenplatz belegen, war die bisherige Runde für die SG fast schon ein Spaziergang. Vier Spiele, vier Siege mit im Schnitt fast 16 Treffern Vorsprung, dazu 40 eigene Tore pro Partie – für die Mannschaft von Trainer Stefan Räpple gab es in den letzten Wochen kein Halten.
„Sie sind sehr formstark und direkt in einen Lauf reingekommen. So kommen dann solche klaren Ergebnisse zustande“, erklärt TVO-Trainer Daniel Kempf, der den Gegner im Videostudium analysiert hat. „Sie spielen schnell nach vorne, nutzen Fehler des Gegners mit konsequent zu Ende gespielten Gegenstößen gnadenlos aus“, hat er darauf erkennt. Trotzdem geht der Oberkircher Coach optimistisch ins Spiel: „Natürlich ist es unser Ziel, dort auf Augenhöhe zu agieren und zu gewinnen. Dafür brauchen wir eine gute Effektivität im Angriff und müssen die Fehlerzahl so gering wie möglich halten.“
Der Verlauf der Trainingswoche macht ihm dabei Mut. Zuletzt kranke oder angeschlagene Spieler wie Dennis Roll oder Dominik Gross haben sich zurückgemeldet, nur Ersatztorwart Henrik Nebel hat mit einer Erkältung zu kämpfen. „Wir machen Fortschritte und werden stabiler, das spürt man auch im Training. Jetzt wollen wir das auch im Spiel umsetzen und da ist Ohlsbach/Elgersweier natürlich eine große Herausforderung.“
Auch Samuel Siefermann trainiert nach seiner Sprunggelenks-OP wieder mit, aber ein Einsatz am Samstag dürfte noch zu früh kommen. „Natürlich wollen wir da nichts riskieren“, nennt Kempf noch kein Comeback-Datum für seinen Goalgetter.
Bei der SG OEL wurde verstärkt die Defensive ins Auge gefasst, um letzte Unstimmigkeiten auszumerzen und den erfahrenen Spielern des TVO das Angriffsspiel unangenehm zu machen. Insbesondere vor der rechten Angriffsseite um Timo Roll und Régis Matzinger hat der Tabellenführer gehörig Respekt. Personell kann die Räpple-Sieben fast wieder aus dem Vollen schöpfen, denn Luis Klingler wird sein Debüt im SG-Dress geben. Lediglich Sebastian Bruder steht beruflich bedingt nicht zur Verfügung.
Quelle: Mittelbadische Presse, Autoren: mhu/jri
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