Handball-Verbandsliga: Beim TV Oberkirch stimmen zwar die Leistungen über weite Strecken, aber es fehlt der Ertrag auf dem Punktekonto.
Am Samstagabend (20 Uhr) im Heimspiel gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach möchte Handball-Verbandsligist TV Oberkirch endlich den vierten Saisonsieg einfahren, um den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle nicht zu verlieren. Trainer Daniel Kempf hat aber weiterhin mit Personalsorgen zu kämpfen.
Die knappe 28:29-Niederlage beim TuS Schutterwald II am vergangenen Samstag war für die Renchtäler so etwas wie ein Spiegelbild der bisherigen Saison. Über weite Strecken zeigte der TVO eine gute Leistung, führte zwischenzeitlich sogar mit 23:18, aber zehn bis 15 schwache Minuten kosten am Ende wiederholt die Punkte. Als „Teil der Entwicklung“ bezeichnet Kempf diese Rückschläge, stellt aber auch klar: „Irgendwann müssen wir in der Lage sein, diese knappen Spiele für uns zu entscheiden. Am Besten schon am Samstag. Da erhoffe ich mir einen Sieg, definitiv.“
Die SG Kappelwindeck/Steinbach ist zwar ein aus den vergangenen Spielzeiten bekannter Gegner, macht aber aktuell ebenfalls einen personellen Umbruch durch. Rein punktemäßig klappt das besser als bei den Oberkirchern, denn die SG steht mit 11:9 Zählern solide da im Mittelfeld des Klassements. Zuletzt gab es allerdings zwei Niederlagen mit 31:36 beim TV Knielingen und mit 26:27 im Heimspiel gegen die SG Ettenheim/Ringsheim/Altdorf.
Beim TVO schmerzt weiterhin der langfristige Ausfall von Tomislav Barberic, Yannick Ludwig und Marc Wachsmann, die alle wohl erst nach Weihnachten eine Alternative sein werden. Immerhin hat Jan Ücker den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen und Marcel Roche kehrt in den Kader zurück, nachdem er in der Vorwoche studienbedingt verhindert war. Ob Marco Huschle nach überstandener Grippe wieder einsatzfähig ist, wird sich kurzfristig zeigen. „Die personelle Situation ist eine Herausforderung, die wir annehmen müssen“, betont Kempf erneut.
Quelle: Mittelbadische Presse, Autor: Marcus Hug