Handball-Südbadenligist TV Oberkirch hat das erste Heimspiel in der neuen Saison verloren. Gegen den BSV Phönix Sinzheim hieß es am Samstagabend am Ende 29:32 (15:13).
Handball-Südbadenligist TV Oberkirch hat das erste Heimspiel in der neuen Saison verloren. Gegen den BSV Phönix Sinzheim hieß es am Samstagabend am Ende 29:32 (15:13). 15 schwache Minuten Mitte der zweiten Halbzeit kosteten die Renchtäler dabei die Punkte. Trainer Daniel Kempf war trotzdem nicht unzufrieden: „Wir haben ein gutes Spiel gegen einen starken Gegner gemacht. Die Entwicklung geht in die richtige Richtung.“
Die Renchtäler mussten kurzfristig auf den erkrankten Alex Brandstetter verzichten, was Kempf vor allem defensiv einer wichtigen Option beraupte. „Wir haben im 5:1 gedeckt, er hätte auf der 1 spielen können“ erklärt der Coach. Sein Team lag zwar zu Beginn leicht zurück bis zum 5:7 (14.), war aber gegen einen starken und selbstbewussten Gegner, der mit zwei Siegen in die Saison gestartet war, trotzdem gut im Spiel. „Wir waren sehr konzentriert und konnten einige Dinge umsetzen, die wir uns unter der Woche im Training erarbeitet haben“, so Kempf.
Deshalb schaffte es der favorisierte Gast auch nicht, sich auf mehr als zwei Tore abzusetzen. Im Gegenteil. Routinier Timo Roll glich zum 7:7 aus (17.) und seine beste Phase hatte der TV Oberkirch, als man sich nach dem 8:9 (19.) durch drei Treffer von Stefan Kofler sowie jeweils einem Tor von Dennis und Timo Roll auf 13:9 absetzen konnte (24.). „Die Jungs hatten echt Bock, das hat man gespürt“, zeigte sich Kempf begeistert von der Spielfreude seine Mannschaft, die einen 15:13-Vorsprung mit in die Kabine nahm.
Viertelstunde kostet den Sieg
Auch nach dem Wechsel blieben die Gastgeber am Drücker und stellten beim 17:13 (33.) und 18:14 (34.) den Vier-Tore-Vorsprung wieder her. Doch zwischen der 36. und 51. Minute folgte die Viertelstunde, die den TVO letztlich den Sieg kostete. „Da fehlte dann etwas die Spritzigkeit und die Frische im Kopf“, bedauert Kempf, der aufgrund der dünnen Personaldecke kaum Möglichkeiten für gleichwertige Wechsel hat.
So glich Sinzheim bereits in der 39. Minute zum 19:19 aus. Bis zum 22:22 hielt Oberkirch noch den Anschluss, aber neun torlose Minuten bis zum 22:27 (51.) sorgten für die Entscheidung zugunsten von Sinzheim. „In dieser Phase musste Stefan Kofler kurz raus, dann haben wir noch einen Siebenmeter vergeben. Sowas nutzt ein Top-Gegner wie Sinzheim dann gnadenlos aus“, so Kempf. Sein Team gab sich zwar auch im Anschluss nicht geschlagen, aber der Anschluss auf zwei Tore beim 29:31 kam eine Minute vor Schluss aber zu spät.
„Natürlich ist es schade, dass wir nicht gepunktet haben. Aber wir haben gesehen, dass das auch gegen eine Spitzenmannschaft möglich ist. Wir müssen einfach anders denken und uns an so einer Leistung hochziehen. Das ist unsere Realität momentan“, fasste Kempf zusammen und hofft, dass sich seine Mannschaft weiter steigert. Denn das Programm mit drei Auswärtspielen in den nächsten vier Woche gegen mehrere Top-Gegner wird knallhart.
TV Oberkirch – BSV Phönix Sinzheim 29:32
Oberkirch: Wachsmann, Nebel; Siefermann 5, D. Roll 3, Gross 1, Tino Birk, Schlenk, Trayer, Kofler 10, Tom Birk, Schmidt 4, T. Roll 6/1
Sinzheim: Zimmer, Mandic; Eisele, Rosatti, Müller 6, Reck 3, Dienel 9, Melcher 7, Vogel, Mügendt 3, Brath, Lauppe 2, Bischoff 1, Ackermann
Quelle: Mittelbadische Presse, Autor: Marcus Hug
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