Handball-Verbandsliga: Nach zwei Siegen in Folge will der TV Oberkirch im Auswärtsspiel beim TV Knielingen den nächsten Entwicklungsschritt machen.
Mit dem umkämpften 35:31-Erfolg gegen die SG Köndringen/Tenningen II am vergangenen Samstag konnte der TV Oberkirch (8. Platz/6:6 Punkte) sein Punktekonto in der Handball-Verbandsliga ausgleichen. „Wir sind gegen einen guten Gegner ruhig geblieben, haben in den entscheidenden Momenten die Nerven behalten und es geschafft, immer wieder zu unserem Spiel zurückzufinden“, fasst TVO-Trainer Daniel Kempf das Erfolgsrezept für den zweiten Sieg in Folge zusammen. Diesen Aufwärtstrend fortsetzen will seine Mannschaft nun am Sonntag (17 Uhr) im Auswärtsspiel beim TV Knielingen (2./8:2).
Einen „guten Entwicklungsschritt“ hat Kempf in den vergangenen beiden Spielen bei seiner Mannschaft gesehen, richtet den Blick aber direkt auf das nächste Spiel, in dem mit dem derzeitigen Tabellenzweiten aus Knieligen ein schwerer Gegner wartet. Schließlich sind die Gastgeber mit vier Siegen in die Saison gestartet und mussten sich vor ihrem spielfreien Wochenende zuletzt nur knapp Spitzenreiter TSV Rintheim mit 28:29 geschlagen geben.
Erschwerend kommt hinzu, dass das Team aus dem Karlsruher Westen eine große Unbekannte für die Renchtäler darstellt. „Ich weiß gar nicht genau, was auf uns zukommt, aber dass es schwer wird, ist auf jeden Fall klar“, berichtet Kempf, dass er sich bislang nur in einem kurzen Video einen ersten Eindruck vom nächsten Gegner verschaffen konnte.
Ohnehin seien aber gerade andere Aspekte wichtig. „Es geht für uns im Moment nicht um Platzierungen. Vielmehr müssen wir schauen, dass wir unsere Entwicklung als Team weiter vorantreiben, das ist gerade unsere Hauptaufgabe“, so der Coach, der dennoch betont: „Natürlich ist es dabei hilfreich, wenn du erfolgreich bist, weil du dann Selbstvertrauen hast und die Entwicklung leichter fällt.“
Personell muss der TV Oberkirch nach den längerfristigen Ausfällen von Tomislav Barberic (Kreuzbandriss), Marc Wachsmann (Hüft-OP) und Yannick Ludwig (Schulterverletzung) einen weiteren Rückschlag verkraften. So wird Marius Angrick wegen einer Entzündung an der Achillessehne mindestens zwei Wochen fehlen, was aufgrund der Abwehrqualitäten des Kreisläufers an beiden Enden des Spielfeldes für Herausforderungen sorgen dürfte.
Quelle: Mittelbadische Presse, Autor: Rainer Roth