Handball-Verbandsliga: Der TV Oberkirch muss zum Auftakt am Sonntagabend beim ungeschlagenen Landesliga-Meister Alemannia Zähringen antreten.
In der neuerschaffenen Handball-Verbandsliga muss der TV Oberkirch am 1. Spieltag auswärts antreten. Gegner zur ungewohnten Zeit am Sonntag um 18 Uhr ist Aufsteiger TSV Alemannia Freiburg-Zähringen in der dortigen Jahnhalle. „Das ist ein Gegner, der definitiv nicht zu unterschätzen ist“, glaubt TVO-Trainer Daniel Kempf.
Die Breisgauer dürften mit ordentlich Rückenwind in die neue Runde gehen, schloss man doch die Landesliga Süd in der vergangenen Spielzeit mit unglaublichen 52:0 Punkten ab. Für die Oberkircher Verantwortlichen ist der Gegner aber weitgehend unbekannt. „Wir wissen nicht viel, da muss man ehrlich sein. Aber klar ist, dass die mit Schwung und Euphorie in die Partie gehen werden. Das wird eine spannende Aufgabe“, sagt Handball-Abteilungsleiter Oliver Fies.
Im Jahr des 50-jährigen Jubiläums gehen die Renchtäler mit Sondertrikots an den Start und möchten darin eine ordentliche Rolle in der neuen Verbandsliga spielen. „Wir freuen uns sehr auf die Saison. Unsere Liga ist eine Mischung aus altbekannten und neuen Gegnern. Das macht es sehr attraktiv“, findet Fies und ist vor allem froh über den Wegfall von Bodensee-Teams wie Konstanz, Steißlingen oder Ehingen. „Das war von der Anfahrt her schon immer stressig, auch für unsere Fans. Da fahren wir doch lieber die A5 entlang.“
Eine Platzierung „im vorderen Drittel wäre schön“, erklärt Fies, doch der Fokus liegt weiterhin auf der Entwicklung der Mannschaft. „Wir haben einen Umbruch zu managen. Deshalb ist es vielleicht von Vorteil, dass wir nicht in die Oberliga aufgestiegen sind. Dieses Level hätte unsere jungen Spieler auf Dauer womöglich überfordert“, glaubt Fies. Spieler wie Marcel Roche, Marco Huschle oder Pascal Lauble, der sich im Winter vom TuS Altenheim den Oberkirchern angeschlossen hatte, sollen mehr und mehr aus dem Schatten der erfahrenen Akteure wie Régis Matzinger, Dennis Roll oder Yannick Ludwig treten. Nicht mehr dabei ist der langjährige Leistungsträger Timo Roll, der seine Karriere mit 40 Jahren beendet hat.
Zwei Punkte zum Auftakt wären natürlich von Vorteil, zumal es danach mit der SG Muggensturm und dem TuS Helmlingen gegen Teams geht, denen ebenfalls eine vordere Platzierung zugetraut wird. Trainer Kempf möchte die Bilanz der Auftaktwochen trotzdem nicht überbewerten. „Man will gut starten, ganz klar. Aber die Saison entscheidet sich nicht in den ersten drei Spielen. Jede Mannschaft hat positive und negative Phasen und da muss man dann schauen, wie man damit umgeht“, so der erfahrene Coach, der in seine neunte TVO-Saison geht.
Quelle: Mittelbadische Presse, Autor: Marcus Hug
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