Handball-Südbadenliga: Mit einem Heimsieg gegen die HU Freiburg kann der TV Oberkirch den Einzug in die Aufstiegsrunde so gut wie perfekt machen. Klare Hinspiel-Niederlage als Warnung.
Oberkirch. Mit dem 32:27 gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier hat Handball-Südbadenligist TV Oberkirch seine Pflicht erfüllt und gegen die Teams auf den letzten drei Plätzen 12:0 Punkte eingefahren. Für die Kür und den angestrebten Einzug in die Aufstiegsrunde brauchen die Renchtäler aus den drei verbleibenden Partien gegen direkte Konkurrenten noch zwei oder maximal drei Zähler. Entsprechend wichtig ist das Heimspiel am Samstag (20 Uhr) gegen die Handball-Union Freiburg.
„Es war nicht einfach. Man hat gemerkt, dass uns die nötige Wettkampfhärte fehlt“, fasste TVO-Trainer Daniel Kempf den Arbeitssieg gegen Ohlsbach/Elgersweier zusammen. Sein Team verteidigte damit den zweiten Tabellenplatz und hat beste Chancen, das erste Saisonziel – einen Platz unter den ersten vier – zu erreichen. „Es ist schön, dass wir da stehen, wo wir stehen. So haben wir alles in der eigenen Hand“, freut sich Kempf.
Tückische Konstellation
Doch die Konstellation vor den letzten drei Spielen ist durchaus tückisch, das weiß der erfahrene Coach ganz genau. „Wir haben unsere Aufgabe noch nicht erledigt“, stellt er deshalb klar, denn bei Niederlagen gegen Freiburg, in Ehingen und gegen Altenheim könnte durchaus noch der Absturz auf Platz fünf drohen.
Nicht zuletzt deshalb möchten die Oberkircher schon am Samstagabend den nächsten großen Schritt machen, stehen aber vor einer ganz heiklen Aufgabe. „Ein richtig schweres Spiel gegen einen richtig guten Gegner“, erwartet Kempf, dessen Team beim Hinspiel im Breisgau mit 24:32 unterging. Allerdings war der Spielverlauf längst nicht so klar, wie es das Ergebnis aussagt. Erst in der Schlussphase brach der an diesem Abend im September stark ersatzgeschwächte TVO ein, der damals unter anderem ohne Samuel Siefermann antreten musste. Am Samstag ist der Top-Torjäger dabei und auch der restliche Kader steht Kempf zur Verfügung. „Wir haben uns Selbstvertrauen erarbeitet und wissen um unsere Stärke“, so der Trainer, der mit seiner Mannschaft in der laufenden Spielzeit noch ohne Punktverlust in der Oberdorfsporthalle ist. Aber auch die Breisgauer kamen gut aus der Pause und siegten zuletzt mit 27:20 beim TuS Oberhausen. „Sie werden alles daransetzen, eine Niederlage zu vermeiden, sonst sind wir vier Punkte weg“, ist sich Kempf sicher.
Erneut können die Renchtäler von maximal 150 Zuschauern unter Einhaltung der 2GPlus- Regel unterstützt werden. „Die Stimmung ist schon etwas gedämpft“, hat Kempf am letzten Spieltag wahrgenommen, „aber wir sind froh, dass zumindest ein paar Leute kommen dürfen.“
Von Marcus Hug.