Ein Heimsieg gegen Nonnenweier soll für den TV Oberkirch der Grundstein für erfolgreiche Wochen in der Handball-Landesliga werden.
Mit 5:5 Punkten ist der TV Oberkirch aktuell nur Mittelmaß in der Handball-Landesliga. Das hatte man sich im Renchtal ganz anders vorgestellt. Aber die Saison ist noch jung und zwei, drei Siege in Folge könnten die Situation schnell zum Positiven verändern. Den Grundstein dafür will der TVO am Samstag (20 Uhr/Oberdorfhalle) mit einem Erfolg gegen den TuS Nonnenweier legen.
Wie viele andere Mannschaften auch zeigten die Gäste aus Schwanau bisher wenig Konstanz und hinkt den eigenen Erwartungen mit 3:7 Punkten etwas hinterher. Enttäuschend waren vor allem die Niederlagen bei Aufsteiger SG Hornberg/Lauterbach/Triberg (29:30) und daheim gegen Ottenhöfen (30:31). Zuletzt ließ man jedoch mit einem überraschenden 28:28 beim bis dahin verlustpunktfreien TuS Schutterwald II aufhorchen.
„Wir nehmen den Gegner sehr ernst, das ist ganz klar. In erster Linie müssen wir den Fokus aber auf uns richten“, betont TVO-Trainer Daniel Kempf. Bei der 25:28-Niederlage zuletzt gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier zeigte sein Team eine kämpferisch gute Leistung und agierte auf Augenhöhe mit dem ungeschlagenen Tabellenführer, scheiterte aber an der eigenen Chancenverwertung, die vermehrt zu hektischen und überhasteten Abschlüssen führte, nachdem sich der Gegner auf drei, vier Tore abgesetzt hatte. „Da müssen wir einen kühlen Kopf bewahren“, fordert er von seiner Mannschaft.
Gegen Nonnenweier soll sein Team „selbstbewusst auftreten und sich weiter stabilisieren.“ Personell wird es im Kader wohl eine Veränderungen geben. Das Comeback von Samuel Siefermann nach sechsmonatiger Verletzungspause rückt näher. „Ob es schon am Samstag zu einem Einsatz reicht, müssen wir noch abwarten“, wollte sich Kempf vor dem Abschlusstraining nicht festlegen.
Sein Gegenüber Robin Ziegler hofft, dass seine Mannschaft an die Leistung vom Remis in Schutterwald anknüpfe kann. „Wenn wir in Oberkirch bestehen könnten, wäre das neben der rein tabellarischen Betrachtung ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung der Mannschaft. Dazu müssen wir wieder die Qualitäten der Vorwoche abrufen, lange dran bleiben, um nach der 45. Minute nochmal Schub zu geben“, so der Coach, der den TVO genau studiert hat: „Der Gegner kommt mit nicht ganz so viel Tempo wie Schutterwald, versteht sich eher auf die körperlich-robuste Komponente. Timo und Dennis Roll, Régis Matzinger, Tomislav Barberic, dazu Marc Wachsmann im Tor – das ist erfahrene Qualität, die sich uns entgegenstellt und gegen die wir uns stemmen müssen.“
Quelle: Mittelbadische Presse, Autoren: mhu/mue
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