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TV Oberkirch gelingt der Befreiungsschlag

In der Handball-Südbadenliga landet die Mannschaft von Trainer Daniel Kempf einen überraschenden 25:22-Auswärtserfolg bei der bisher ungeschlagenen HU Freiburg.

Durchatmen beim TV Oberkirch: Nach vier Niederlagen in Serie hat der Handball-Südbadenligist am Samstagabend bei der bis dato ungeschlagenene HU Freiburg mit 25:22 (11:9) den erhofften Befreiungsschlag geschafft und zwei wichtige Punkte mit ins Renchtal genommen. „In der momentanen Situation war das ein überraschender, aber enorm wichtiger Sieg“, war Oberkirchs Trainer Daniel Kempf sichtbar erleichtert.

Seine Mannschaft machte von Beginn an deutlich, dass man eine Reaktion auf das 18:41-Debakel vor Wochenfrist beim TuS Schutterwald zeigen wollte. Die Renchtäler kamen gut ins Spiel und agierten bis zum 4:4 (11.) auf Augenhöhe mit dem Favoriten aus dem Breisgau. Auch von einem Freiburger Zwischenspurt auf 7:4 (15.) ließen sich die Gäste nicht aus der Ruhe bringen. „Wir waren super konzentriert und brutal fokussiert. Das hat sich schon unter der Woche im Training angedeutet“, lobte Kempf seine Mannschaft, die gerade defensiv ein ganz anderes Gesicht zeigte als noch am vergangenen Samstag.

Starke Abwehrleistung
„Wir waren sehr griffig und aggressiv in der Abwehr und haben zudem auf dem Feld gut kommuniziert“, nennt Coach Kempf Gründe dafür, warum seine Schützlinge nach zwei Treffern von Max Schmidt zunächst den 7:7-Ausgleich erzielten (20.) und beim 9:8 (27.) letztmals in Rückstand lagen. Angeführt vom sechsfachen Torschützen Samuel Siefermann und Felix Branddstetter (5), für den Daniel Kempf ein Sonderlob parat hatte, drehte Oberkirch die Partie und ging mit einer 11:9-Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Die starke TVO-Abwehr erleichterte dem bärenstarken Torhüter Marc Wachsmann seine Arbeit. „Er war überragend und wurde auch zurecht als Mann des Spiels ausgezeichnet“, fand Daniel Kempf. Und vorne produzierten die Oberkircher kaum Fehlwürfe, sodass der Vorsprung in Minute 42 auf 17:11 angewachsen war. Oberkirch spielte stabil, ließ den Kontrahenten erst beim 22:24 (58.) nochmal näher als drei Treffer herankommen, fügte den Hausherren am Ende aber dennoch die erste Saisonniederlage zu. Den Schlusspunkt zum verdienten 25:22 setzte Dominik Gross mit seinem vierten Treffer an diesem Abend.

„Wir sind sehr gut aufgetreten und haben gezeigt, dass wir es besser können, als es in der Vorwoche der Fall war. Wir hatten uns vorgenommen, über 60 Minuten mithalten zu wollen und nicht wieder einzubrechen. Das haben wir richtig gut umgesetzt“, lobte Daniel Kempf seine Schützlinge für eine „geschlossene Mannschaftsleistung“ von der ersten bis zur letzten Minute.

Samstag gegen SG OEL
Doch auch wenn der überraschende Sieg in Freiburg die Stimmung aufhellte, drückt der TVO-Trainer auf die Euphoriebremse. „Wir wissen, dass wir weitermachen müssen und noch jede Menge Arbeit vor uns haben“, so Kempf mit Blick auf das Heimspiel am kommenden Samstag (20 Uhr) in der Oberdorfhalle gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier.

HU Freiburg – TV Oberkirch 22:25 (9:11)
Freiburg: Zaum; Dell`Aquila, Manhold, Schneider 3, Böhringer 2, Wolfarth 4, Gruber 1, Hufschmidt 2/1, Kurz 1, Moser 3, Künzel 5/2, Morga 1.
Oberkirch: Wachsmann, Nebel; Siefermann 6, F. Brandstetter 5, D. Roll 1, Gross 4, Walz, Birk, Trayer, Kofler 3, Schmidt 3, T. Roll 3, A. Brandstetter.

Quelle: Mittelbadische Presse, Autor: Heiko Rudolf

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